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Akku löten

Akku löten

Laut Hersteller-Empfehlung ist das Löten an Akku-Zellen nicht zulässig. Bei Hochstrom-Belastung über 20 Ampere sind jedoch die werksseitig angebrachten Schweiß-Verbinder nicht mehr brauchbar. Die zwei oder vier Schweißpunkte mit einem Gesamtquerschnitt von vielleicht 1 1⁄2 mm² ergeben zusammen mit den Blechstreifen aus Eisen-Nickel-Material mit einem Querschnitt von 1,5 – 2,5 mm² einen erheblichen Widerstand. So beträgt der gesamte Spannungsabfall bei einer 12er-Stange Red-Amp-Plus 1700 bei 30 Ampere über 0,6 V. Zusammen mit dünnem Zuleitungskabel, ungeeigneten Steckern und Fahrt-Flugreglern, ergibt sich leicht ein Spannungsabfall von einer Zelle und mehr.

Dieses Problem lässt sich nur durch das Verlöten und Selbst-Konfektionieren beseitigen. Ersetzt man die Blechstreifen aus Eisen/Nickel durch Kupferstreifen gleichen Querschnitts, verringert sich der Spannungsabfall auf fast genau 1/10. Eisen besitzt ein Rho-Wert von 0,17, Kupfer von 0,01785. Noch günstiger sind die Verhältnisse beim stumpfen Kopf-auf-Fuß-Löten (In-Line) der Akkus. Dieses Verfahren ist jedoch schwieriger sauber auszuführen als die Kupferstreifen-Methode.

Ein weiterer Vorteil der Kupferstreifen-Löterei ist das Austauschen einer defekten Zelle, oder die Erweiterung des Packs durch Anlöten.

An Werkzeug zum Löten wird benötigt: 80 – 100 Watt Lötkolben mit dicker Spitze (Wärmenachschub), 400er-Schmirgel oder Glasfaserpinsel, Lötzinn mit Kolofonium, evtl. Lötwasser zum Entfetten.

Am besten lötet man die Zellen mit Kupferstreifenverbinder 5 – 6 mm breit, 0,5 – 1 mm dick, 25 – 28 mm lang, zusammen. Ein Kupferstreifen, 330 mm lang, reicht für eine 12er-Stange. Die Einzel-Akkus erwirbt man am besten ohne Lötfahne, das Abreißen von punktgeschweißten Lötfahnen muss vorsichtig geschehen. Vor dem Verzinnen des Plus- und Minus-pols beide Punkte mit 400er-Schmirgel oder Glasfaserpinsel aufrauen, evtl. mit Lötwasser (sparsam) entfetten. Ebenso die Kupferstreifen behandeln. Pole und Kupferstreifen sehr dünn verzinnen. Akkus polrichtig in Lötlehre stellen oder auf vorbereitetes Brett legen. Mit Tesa-Streifen fixieren. Das Anlöten der Kupferstreifen sollte möglichst schnell geschehen, vor allem am Minuspol. Evtl. mit feuchtem Lappen abkühlen.

Zum In-Line Löten

Lötkolben 80 – 100 W. Lehre aus Alu – Holz – Plastik benutzen. Akkus reinigen, 400er-Schmirgel-Lötwasser, und relativ dünn verzinnen. Plus + Minus.

Akkus in die Lehre legen, vorderen Akku mit Klemmzwinge festklemmen. Mit Lötkolben auf beiden Akku-Flächen Lötzinn zum Laufen bringen, Lötkolben vorsichtig herausziehen (Schrumpfschlauch), Akkus 3 – 4 Sek. zusammenpressen.

Da die Längsstabilität relativ gering ist, können nur 5, max. 6, Akkus In-Line verbunden werden. 2 In-Line-Stangen lassen sich durch Einlegen von 1 oder 2 Plastikwinkeln 10 × 10 mm oder 25 mm breiten PVC-Streifen erheblich stabilisieren.

I. Einleitung
– Vorstellung des Themas
– Bedeutung von Akkus im RC Modellbau
II. Grundlagen zum Löten
– Werkzeug und Materialien
– Sicherheitshinweise beim Löten
III. Vorbereitung des Akkus
– Auswahl des passenden Akkus
– Entfernen der Schutzfolie
– Anbringen von Lötösen
IV. Löten des Akkus
– Verbinden der Zellen
– Verlöten der Kabel
– Überprüfen der Verbindung
V. Abschlussarbeiten
– Isolieren der Kontakte
– Einbau des Akkus ins Modell
– Prüfung der Funktionstüchtigkeit
VI. Pflege und Wartung des Akkus
– Lagerung und Transport
– Regelmäßige Überprüfung und Wartung
VII. Fazit
– Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
– Ausblick auf weitere Möglichkeiten im RC Modellbau mit selbst gelöteten Akkus

Einleitung

Im RC Modellbau spielen Akkus eine entscheidende Rolle. Ohne sie wäre der Betrieb von ferngesteuerten Fahrzeugen, Flugzeugen oder Booten nicht möglich. Doch was genau sind Akkus und welche Bedeutung haben sie im RC Modellbau? In diesem Text wollen wir uns mit diesen Fragen beschäftigen und einen Überblick über die verschiedenen Arten von Akkus sowie ihre Vor- und Nachteile geben.
Bedeutung von Akkus im RC Modellbau:
Akkus sind im RC Modellbau unverzichtbar, da sie als Energiequelle für den Antrieb der Modelle dienen. Dabei kommt es primär auf die richtige Wahl des Akkus an, um eine optimale Leistung und lange Laufzeiten zu erreichen. Es gibt verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, wie die Kapazität des Akkus, die Spannung oder auch das Gewicht. Auch das Aufladen der Akkus ist ein wichtiger Aspekt, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten und Schäden zu vermeiden. Insgesamt kann man sagen, dass die Wahl des richtigen Akkus maßgeblich zur Performance eines RC Modells beiträgt und somit essenziell für den Spaß am Hobby ist.

Grundlagen zum Löten

Zum Löten benötigt man verschiedene Werkzeuge und Materialien. Dazu gehören ein Lötkolben oder eine Lötpistole, Lötzinn, eine Entlötpumpe oder -zange, ein Lötständer, Flussmittel sowie gegebenenfalls eine Schere zum Abtrennen des Lötzinns.
Der Lötkolben bzw. die Lötpistole ist das wichtigste Werkzeug beim Löten. Er wird auf die zu verbindenden Teile aufgesetzt und erhitzt das Lötzinn, welches dann zwischen den Teilen schmilzt und sie miteinander verbindet. Die Entlötpumpe bzw. -zange wird verwendet, um bereits vorhandenes Lot wieder zu entfernen.
Das verwendete Lötzinn sollte passend zur Größe der zu verbindenden Teile gewählt werden. Es gibt unterschiedliche Legierungen mit verschiedenen Schmelztemperaturen und Eigenschaften wie Fließverhalten oder Festigkeit.
Flussmittel unterstützen den Prozess des Verlötens, indem sie Oxidation an den Oberflächen der zu verbindenden Teile reduzieren und somit eine bessere Benetzung mit dem Lot ermöglichen.
Sicherheitshinweise beim Löten:
Beim Umgang mit einem heißen Lötkolben besteht Verbrennungsgefahr! Daher sollten bei der Arbeit immer hitzebeständige Handschuhe getragen werden.
Es empfiehlt sich außerdem, einen feuerfesten Untergrund für den Lötstand zu wählen und in der Nähe Wasser bereitzuhalten, falls es doch einmal zu einem Brand kommen sollte.
Die Dämpfe, die beim Löten entstehen können, sind gesundheitsschädlich und sollten nicht eingeatmet werden. Daher ist es ratsam, in einem gut belüfteten Raum zu arbeiten oder eine Absauganlage zu verwenden.
Zudem sollte das Lötzinn niemals direkt mit dem Mund angeblasen werden, um es abzukühlen. Hierbei können gefährliche Dämpfe aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Sicherheitshinweis betrifft die Stromversorgung des Lötkolbens. Es darf nur ein Gerät verwendet werden, welches den geltenden Bestimmungen entspricht und über eine ausreichende Isolation verfügt. Auch sollten Kabel und Stecker regelmäßig auf Beschädigungen überprüft werden.

Vorbereitung des Akkus

Zunächst ist es wichtig, den passenden Akku für das jeweilige RC-Modell auszuwählen. Hierbei müssen Faktoren wie Größe, Kapazität und Spannung berücksichtigt werden, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.
Sobald der passende Akku ausgewählt wurde, muss die Schutzfolie entfernt werden. Diese Folie schützt den Akku während des Transports vor Beschädigungen oder Kurzschlüssen. Daher sollte sie erst kurz vor dem Einbau entfernt werden.
Als Nächstes müssen Lötösen an den Polen des Akkus angebracht werden. Diese dienen dazu, den Akku mit dem Motorregler oder anderen elektronischen Komponenten des RC-Modells zu verbinden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Lötösen richtig positioniert sind und ordnungsgemäß befestigt wurden, um ein sicheres und zuverlässiges Funktionieren zu gewährleisten.
Nachdem alle notwendigen Vorbereitungen abgeschlossen sind, kann der Akku in das RC-Modell eingebaut werden und ist bereit für den Einsatz. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Akku regelmäßig aufgeladen und gepflegt werden muss, um seine Lebensdauer zu maximieren und eine optimale Leistung zu gewährleisten.

Löten des Akkus

Zunächst müssen die einzelnen Zellen des Akkus miteinander verbunden werden. Hierfür wird in der Regel Lötzinn verwendet, das auf die Kontakte der Zellen aufgetragen wird. Anschließend werden die Kontakte mithilfe eines Lötkolbens miteinander verlötet. Dabei ist darauf zu achten, dass die Verbindung stabil und gleichmäßig ist.
Im nächsten Schritt werden die Kabel am Akku befestigt. Hierbei sollten die Kabelenden zunächst abisoliert und verzinnt werden, um eine gute Verbindung mit dem Lötzinn herstellen zu können. Anschließend werden die Kabel an den Kontakten des Akkus fest gelötet. Auch hier ist darauf zu achten, dass die Verbindung stabil und gleichmäßig ist.
Nachdem alle Verbindungen hergestellt wurden, sollte man diese sorgfältig überprüfen. Dazu kann man ein Multimeter verwenden, um sicherzustellen, dass alle Kontakte elektrisch leitfähig sind und keine Kurzschlüsse vorhanden sind. Auch optische Inspektionen können helfen, um eventuelle Schwachstellen oder Mängel aufzudecken.
Insgesamt erfordert das Löten des Akkus im RC Modellbau viel Sorgfalt und Erfahrung. Wer unsicher ist oder sich nicht auskennt, sollte sich lieber professionelle Hilfe holen oder zumindest genaue Anleitungen und Tutorials studieren, um Fehler zu vermeiden. Denn falsch gelötete Akkus können nicht nur das Modell beschädigen, sondern auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen.

Abschlussarbeiten

Zunächst müssen die Kontakte des Akkus isoliert werden, um Kurzschlüsse und andere elektrische Probleme zu vermeiden. Dazu können Schrumpfschläuche oder Isolierband verwendet werden.
Anschließend erfolgt der Einbau des Akkus ins Modell. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Akku sicher und stabil befestigt wird und keine Bewegungen oder Vibrationen im Betrieb entstehen können. Je nach Art des Modells kann dies durch spezielle Halterungen oder Klebeband realisiert werden.
Nach dem Einbau muss die Funktionstüchtigkeit des Akkus geprüft werden. Hierzu kann ein Spannungsmessgerät oder ein Ladegerät genutzt werden, um die Spannung des Akkus zu messen. Auch der Betrieb des Modells selbst sollte überprüft werden, um sicherzustellen, dass der Akku korrekt arbeitet und ausreichend Energie liefert.
Durch diese Abschlussarbeiten wird sichergestellt, dass der gelötete Akku im RC Modellbau sicher und zuverlässig funktioniert und keine unerwarteten Probleme während des Betriebs auftreten.

Pflege und Wartung des Akkus

Pflege und Wartung des Akkus sind wichtig, um eine optimale Leistung und Lebensdauer zu gewährleisten. Dabei sollten insbesondere die Lagerung und der Transport des Akkus beachtet werden.
Bei der Lagerung sollte der Akku an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden. Es empfiehlt sich, den Akku in einem gut belüfteten Raum zu lagern und ihn vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Auch sollte der Akku nicht feucht gelagert werden, da Feuchtigkeit das Innere des Akkus beschädigen kann.
Beim Transport ist es wichtig, den Akku vor Stößen oder Erschütterungen zu schützen. Hierzu können spezielle Taschen oder Boxen verwendet werden, die den Akku sicher aufbewahren.
Zusätzlich zur Lagerung und zum Transport ist es auch ratsam, regelmäßig den Zustand des Akkus zu überprüfen und gegebenenfalls Wartungsarbeiten durchzuführen. Hierbei kann die Kapazität des Akkus gemessen oder die Kontakte gereinigt werden.
Insgesamt gilt: Eine sorgfältige Pflege und Wartung des Akkus trägt dazu bei, dass er seine maximale Leistungsfähigkeit behält und länger hält.

Fazit

Das Löten von Akkus im RC Modellbau kann eine praktische und kostengünstige Alternative zum Kauf von vorgefertigten Akkupacks sein. Allerdings erfordert es eine gewisse Erfahrung im Umgang mit elektronischen Bauteilen sowie das richtige Werkzeug und Materialien.
Wichtig ist, dass die Zellen vor dem Löten auf den gleichen Ladestand gebracht und ausreichend gekühlt werden, um Schäden durch Überhitzung zu vermeiden. Auch das Befestigen der Zellen in einem Gehäuse und die Verwendung von passenden Steckverbindungen sind entscheidend für eine sichere Nutzung.
Ein selbst gelöteter Akku ermöglicht zudem, individuelle Konfigurationen zu erstellen, wie unterschiedliche Kapazitäten oder Spannungen. Dadurch können spezielle Anforderungen an das RC Modell besser erfüllt werden.
In Zukunft könnten weitere Möglichkeiten entstehen, selbst gelötete Akkus im RC Modellbau einzusetzen. Beispielsweise könnten 3D-gedruckte Gehäuse verwendet oder neue Technologien wie Graphen-basierte Batterien eingesetzt werden.

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